Taal |
Duits |
Pagina's |
152 |
Afmeting |
11,2 x 16 |
Die Zollernalb und der Donau-Zollernalb-Weg
Der Donau-Zollernalb-Weg führt durch drei Landkreise: Sigmaringen, Tuttlingen und der Zollernalbkreis. Er beginnt in Beuron und führt vom Tal der Donau hinauf auf die Zollernalb. In einer Schleife verläuft der Weg bis zum Lemberg bei Gosheim, wo der Donauberglandweg anknüpft.
Streckencharakteristik
Länge, Höhenmeter und Etappen
Der Donau-Zollernalb-Weg besticht vor allem durch seine zahlreichen Pfadabschnitte (22 %) sowie die fantastischen Felsen und unerwartete Ausblicke. In 10?Etappen windet sich der Weg zunächst durch das Tal der Oberen Donau, verläuft danach entlang des lieblichen Laucherttales nach Gammertingen und führt schließlich auf die Albhochfläche und zu den Ausläufern des Albnordrandes. 42?% verlaufen auf naturbelassenen Wegen – eine absolute Wohltat, nur ca. 19?% führen auf Asphaltstraßen oder Teerwegen. Auf 165 Kilometern sind rund 8.000 Höhenmeter zu bewältigen.
Das Donaubergland und der Donauberglandweg
Streckencharakteristik
Länge, Höhenmeter und Etappen
Vom Lemberg mit 1.015?Metern in den „Grand Canyon der Schwäbischen Alb“, im Durchbruchstal der Oberen Donau, führt dieser Weg in 4?Etappen auf fast 70 abwechslungsreichen Kilometern und mit ca. 4.500 Höhenmetern. Vorbei an herrlichen Aussichten, schönen Kirchen und Kapellen, albtypischen Wacholderheiden, schroffen Felslandschaften, Höhlen, Schlössern, Ruinen und historischen Städtchen. Rund 40?% des Weges verlaufen auf naturnahen Wegen und romantischen Fußpfaden, 50?% auf Wander- und Forstwegen und nur etwas mehr als 10 % auf Asphalt.
Flora und Fauna
Die Felsen des Donautals bieten Pflanzen Standorte, auf denen von Natur aus kein Wald Fuß fassen konnte, denn auf ihnen ist die Humusschicht nur wenige Zentimeter dünn. Hier kommen sogenannte Reliktpflanzen wie z.?B. das Steinröschen vor, die heute in den arktischen oder alpinen Regionen ihren Verbreitungsschwerpunkt haben. Auch für die Tierarten herrschen Lebensbedingungen, die besondere Anpassungen erfordern. So ist das Donautal für das Vorkommen der felsenbrütenden Vogelarten Wanderfalke, Uhu, Kolkrabe und Dohle weitbekannt. Der Albtrauf mit seinen schroffen Felsen teilt den Zollernalbkreis in das liebliche Albvorland und die raue Albhochfläche mit den typischen Wacholderheiden. Gerade die Zollernalb zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt an naturkundlichen und geologischen Besonderheiten aus. Sehr beeindruckend ist der sogenannte Albtrauf, die Schichtstufe der Schwäbischen Alb, im Zollernalbkreis. Die Gebirgsstufe entstand in der Erdneuzeit, beeinflusst durch den Wechsel von Warm- und Eiszeiten sowie die Erosionskraft von Wind, Wasser und Eis. Vor fast 200?Millionen Jahren erstreckte sich dort, wo heute die Zollernalb ist, ein Meer – das Jurameer.
Für beide Wege gilt
Wegweisung
Der Donauberglandweg und der Donau-Zollernalb-Weg sind vorbildlich markiert. Die Richtungs- oder Wegweiser sind mit Entfernungsangaben und mit Hinweisen auf Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und Bahn- und Bushaltestellen sowie mit Angaben zum entsprechenden Standort des Schildes versehen.
Beide Wege sind mit demselben Markierungszeichen, einem blau-grünen Kreis auf weißem Grund versehen. Das Logo ist Programm. Eine blauer Halbkreis für die Flüsse und ein grüner Halbkreis für die Wälder und Berge. „Dronda“ an der Donau und „droba“ auf den Zeugenbergen und den Felsen, wie der Schwabe zu sagen pflegt. Jederzeit kann man sich sicher orientieren und kaum verlaufen, auch ohne Karte und Kompass.
Zwei geprüfte Qualitätswege
Die Wege sind mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbands und des Deutschen Tourismusverbands ausgezeichnet worden. Im Januar 2008 wurde der „Donauberglandweg“ vom Lemberg bis nach Beuron vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnet. Im Januar 2009 wurde der Donau-Zollernalb-Weg als Fortsetzung des Donauberglandweges von Beuron bis zum Lemberg als zweiter Wanderweg auf der Schwäbischen Alb vom Deutschen Wanderverband ebenfalls mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg“ ausgezeichnet.
Messlatte für dieses Wandergütesiegel sind die bundesweit geltenden Qualitätskriterien für Wanderwege, die die Art der Wege, das Umfeld und die Wegemarkierung des Wanderweges betreffen. Darüber hinaus hat ein Qualitätswanderweg auch eine gute Infrastruktur (Rastplätze, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, Anschluss an den ÖPNV).
Anforderungen
Beide Wege verlangen eine gewisse Kondition und Trittsicherheit. Es sind keine Wege für reine Spaziergänger. Schmale Pfade und urige Steige wechseln sich mit bequemen Wegabschnitten ab. Die optimale Zeit für beide Wege ist von Ende April bis Anfang November. Im Winter und bei starker Nässe sind beide Wege, besonders in den steilen Pfadabschnitten, nicht ungefährlich. Der Donauberglandweg und der Donau-Zollernalb-Weg verlaufen nicht nur in dichten Wäldern, daher ist im Hochsommer auch Sonnenschutz zu empfehlen. Nehmen Sie immer auch einen Windschutz mit, da auf den Hochflächen ein frischer Wind wehen kann und man ob der steileren Aufstiege eventuell nass geschwitzt ankommt. Wir empfehlen unbedingt Wanderschuhe mit Profilsohle und eventuell Wanderstöcke. Ein Tagesrucksack und ausreichend Getränke sind immer mitzunehmen.