Taal |
Duits |
Pagina's |
208 |
Afmeting |
11,2 x 16 |
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Der 66-Seen-Weg
Der 66-Seen-Weg ist der Hauptwanderweg Brandenburgs.
Er beginnt in der Potsdamer Weltkulturerbe-Landschaft und verläuft auf einer über 400 Kilometer langen Route im Zentrum des Landes Brandenburg um Berlin herum. Das gewässer- und waldreiche Berliner Umland wurde von der letzten Eiszeit geprägt. Viele der Seen und Seenketten sind als eiszeitliche Gletscherbecken oder Schmelzwasserrinnen entstanden. Die geringe Besiedlungsdichte sowie die sehr abwechslungsreiche Landschaft und die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt sind fast eine Garantie für vielfältige Naturerlebnisse. Im Land Brandenburg gibt es einen besonders hohen Anteil an Natur- und Landschaftsschutzgebieten. So führt der 66-Seen-Weg durch die Naturparks Barnim, Dahme-Heideseen und Nuthe-Nieplitz sowie durch 8 brandenburgische Regionalparks und mehrere Landschaftsschutzgebiete. Als Fernwanderweg kann der 66-Seen-Weg in Mehrtages-Etappen erwandert werden. Die sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ermöglicht ebenso, einzelne Etappen oder auch nur kleinere Abschnitte von Berlin aus als Tagesausflug zu wählen. Entlang der Route liegen viele beliebte und bekannte Ausflugsziele, so dass der 66-Seen-Weg für Erholungssuchende, Naturliebhaber sowie für kulturell Interessierte gleichermaßen zu empfehlen ist.
Entstehung des 66-Seen-Weges
Die Entstehung des 66-Seen-Weges ist einem Berliner zu verdanken, Manfred Reschke. Die Liebe zur Natur und die Suche nach Bewegung außerhalb der Stadt ließen den ehemals Westberliner bereits ab 1977 auf Entdeckungstouren gehen. Damals waren mit seinen regelmäßigen Ausflügen in das Berliner Umland noch Grenzkontrollen und so manch nervenaufreibende Formalität verbunden. Auch die An- und Abreise gestaltete sich oft schwierig, war doch der Nahverkehr im grenznahen Bereich unterbrochen und der Tagespassierschein machte eine rechtzeitige Rückreise erforderlich. Manfred Reschke nahm die Herausforderungen als Abenteuer und widmete sich beharrlich seinem Vorhaben, den schönsten Weg für eine Wanderung rund um die Stadt Berlin zu finden.
Nach der Wende bekam diese einst fixe Idee eine ganz neue Dimension. Die Stadt und die Verkehrsnetzte wuchsen wieder zusammen und die Berliner konnten nun grenzenlos die Schönheiten der Brandenburger Umgebung entdecken. Manfred Reschke feilte weiter an der Routenführung seines Wanderweges und suchte sich Partner, die mit ihm gemeinsam das Ziel vor Augen hatten, seine repräsentative Runde um Berlin als einen Fernwanderweg zu etablieren. Als Hauptwanderweg Brandenburgs soll er in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und vollständig beschildert werden.
Streckencharakteristik
Länge, Höhenmeter und Etappen
Die gesamte Runde des 66-Seen-Weges hat eine Länge von ca. 420 Kilometern. Der Flachwanderweg führt zum Teil durch eine leicht hügelige Landschaft, er weist jedoch auf der gesamten Runde keine größeren Steigungen auf. Die Route verläuft überwiegend auf einer Höhe zwischen 40 und 90 Metern. Die einzige nennenswerte Steigung erfolgt auf der 13. Etappe, hier wird in den Rauener Bergen mit ca. 150 Metern der höchste Punkt des Wanderweges erreicht.
In diesem Buch ist die Gesamtstrecke aufgeteilt auf 20 Etappen. Da die Start- und Endpunkte der Etappen zum Teil etwas abseits der Route an nahegelegenen Stationen des öffentlichen Nahverkehrs liegen, beträgt die Gesamglänge der Etappen ca. 440 Kilometer. Die einzelnen Etappen sind zwischen 10 und 30 Kilometer lang und wurden so gewählt, dass sie für durchschnittliche Wanderer gut zu bewältigen sind und ausreichend Zeit für Sehenswürdigkeiten am Wegesrand oder für kleine Abstecher bleibt. Am jeweiligen Etappenende sind immer Übernachtungsmöglichkeiten sowie Stationen des öffentlichen Nahverkehrs vorhanden.
Bei Schlechtwetter oder zusätzlichen Besichtigungen wird die Kilometerleistung bei manchen Etappen eventuell geringer ausfallen. Besonders sportliche Tourengeher dagegen werden auch längere Tagesetappen bevorzugen. Sie können die Tourenlänge nach eigenen Bedürfnissen variiren. Entlang der Route gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten, die eine andere Etappeneinteilung erlauben. Außerdem wird im Routentext und in den Datenblöcken auf zusätzliche An- und Abreisemöglichkeiten hingewiesen.
Wegweisung, Anforderungen
Der gesamte Weg ist in beiden Richtungen mit einem blauen Punkt markiert, entweder als Aufkleber, als aufgenageltes Schildchen oder aufgemalt. An Kreuzungspunkten sind manchmal Wegweisungen mit Orts- und Kilometerangaben zu finden, die auch auf Sehenswürdigkeiten etwas abseits der Route weisen. In diese Beschilderung ist der 66-Seen-Weg meist integriert.
Die Beschilderung ist lediglich im Barnimer Land sehr gut und zuverlässig. In allen anderen Regionen gibt es immer wieder Bereiche, in denen Schilder gänzlich fehlen, irritierend angebracht sind oder sogar auch mal in die falsche Richtung weisen. Außerdem fehlen häufig Zwischenwegweiser. Eine durchgehende Beschilderung ist für die nächsten Jahre geplant. Die gegenwärtig noch problematischen Stellen werden in diesem Buch aufgezeigt und im Routentext wird über den exakten Wegeverlauf informiert.
Wir empfehlen, den 66-Seen-Weg in der von uns beschriebenen Richtung zu laufen. Die Beschilderung in Gegenrichtung ist noch etwas mangelhafter als die in Uhrzeigerrichtung. Der 66-Seen-Weg ist bestens für Einsteiger geeignet und stellt keine großen Anforderungen an die Kondition, wenn Sie die Etappen kurz halten. Etwa die Hälfte der Route verläuft auf breiten, gut begehbaren Wanderwegen. Bei Nässe können einzelne Passagen etwas schwieriger werden, darauf wird im Text aber gesondert verwiesen. Besonders auf einigen recht schmalen und wurzeligen Wegen ist dann eine erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Im südlichen Teil des Rundweges kommen auch kurze sandige Bereiche vor. Der Asphaltanteil der gesamten Route beträgt ca. 30 Prozent.
Entlang des Weges sind relativ wenige Schutzhütten zu finden. Raststellen bieten dagegen häufig Gelegenheit zur ausgiebigen Pause, oft auch mit schönem Blick auf einen See oder eine offene Landschaft. Da der 66-Seen-Weg immer wieder an beliebten Ausflugszielen vorbei führt, gibt es ausreichend Möglichkeiten, unterwegs einzukehren. Lediglich in der 7. und 8. Etappe werden Sie im Gamengrund über viele Kilometer keine Versorgungsmöglichkeit finden.